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ABSTRAKT:Die vorliegende Abschluss-Arbeit will das bisweilen auftretende Missverständnis ausräumen, dass der Roman „Bekenntnisse des Hochstaplers Felix Krull“ einer wissenschaftlich psychologischen Studie bzw. Analyse eines Psychologen, wie z.B. Sigmund Freud oder Carl Gustav Jung entspräche, und nur deswegen der literarischen Ebene zuzuordnen sei, da ihn ein Literat, nämlich der Nobelpreisträger Thomas Mann verfasst habe. Dem ist jedoch nicht so. Im Gegensatz zu einem psychologischen oder gar psychiatrischen Gutachten, das Aussagen über die geistige Verfassung von wirklichen Patienten in der Realität tätigt, handelt es sich beim Protagonisten Felix Krull um einen fiktiven Literatur-Charakter, der in dieser abstrakten Klarheit seiner literarischen Konzeption in der wirklichen Welt überhaupt nicht vorkommen kann. Es handelt sich dabei mehr um die absolut positiv besetzte, moderne Variante der Idee eines faszinierend altgriechischen Heros, der mit geradezu göttlichem Talent der Verstellungs-Kunst eines dem Adonis gleichenden Proteus begabt, die Hohe Schule der Hochstapelei mit atemberaubender Virtuosität beherrscht und in den davon Betroffenen sogar die Emotion der Beglückung auslöst.
Thomas Mann hat diese Kunst-, ja Künstler-Figur aufgrund einer Verschmelzung wesentlicher Kriterien des Bildungs- und Schelmen-Romans kreiert und dadurch die Novität eines ihm ureigenen Literatur-Genres geschaffen.
Stichwörter: Genre, Synthese, Bildungs-Roman, Pikareske, Protagonisten, fiktiver Literatur-
Charakter, Künstler-Existenz
Inhaltsverzeichnis
中文摘要
ABSTRAKT
1. Einleitung1
2. Kurzbiographie Thomas Manns4
3. Resümee des Romaninhaltes.7
4. Werdegang des Hauptcharakters Felix Krull zum Hochstapler im Rahmen einer
Protagonisten-Synthese seitens des Autors8
4.1. Synthese-Anteil des Bildungs-Romans8
4.2. Synthese-Anteil der Pikareske14
5. Zusammenfassung19
6. Literatur21