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Einleitung:Im Jahr 2004 ist Elfriede Jelinek der Literaturnobelpreis verliehen worden. Sie ist die zehnte Nobelpreisträgerin in der Geschichte des Nobelpreises seit 1901. Die Schwedische Akademie in Stockholm teilte mit, Jelinek habe den Preis „für den musikalischen Fluss von Stimmen und Gegenstimmen in Romanen und Dramen erhalten, die mit einzigartiger sprachlicher Leidenschaft die Absurdität und zwingende Macht der sozialen Klischees enthüllen“. Gelobt wurde die „sprachliche Leidenschaft“ der für kontroverse Texte bekannten Autorin. Aber nicht erst seit der Nobelpreisverleihung ist Elfriede Jelinek in Österreich ein Thema. In ihrer Heimat war Jelinek lange wegen den als zu gesellschaftskritischen und empfundenen Romanen (Die Klavierspielerin, Lust) und Theaterstücke zur „Skandal-Autorin“ stigmatisiert worden. Elfriede Jelinek, die öffentlichkeitsscheue Frau, ist mit ihren Theaterstücken und Romanen längst eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen im deutschsprachigen Raum. Jelinek setzte sich in ihren Werken insbesonders mit Frauenfeindlichkeit, Fremdenfeindlichkeit und ökonomischer Unterdrückung auseinander. Die Klavierspielerin schildert eine schreckliche und entfremdente Mutterliebe. In dem Roman wird die widersinnige und pathologische Beziehung zwischen Mutter und Tochter Kohut durch Elfriede Jelineks „anti-realistische, ironisierende, agitatorische Schreibweise“ auf die Spitze getrieben. Der Roman liest sich auch wie eine Ansammlung psychiatrischer Theorien über die unterdrückte und neurotische Frau. Der Roman wurde auch verfilmt und hat den Spezialpreis der Jury von Cannes bekommen. Als Versuch soll hier die Hauptfigur des Romans analysiert werden. Aber zuvor werden wesentliche Informationen zur Autorin gegeben.
Im Vorigen wurde die Autorin, Elfriede Jelinek,bereits ausführlich berichtet. Bei der Analyse des Romans Die Klavierspielerin wurden jedoch ausschließlich die Aspekte der Mutter-Tochter Beziehung und die entfremdende Mutterliebe untersucht. Aber dennoch kann man sehen, wie eine solche tyrannische Mutterliebe die Entwicklung des Kindes beeinflusst hat. Zwar ist eine derartige Mutterliebe im alltäglichen Leben sehr selten offen zu beobachten, jedoch kann zweifelsohne davon ausgegangen werden, dass in manchen Familien eine solche Erziehung seitens der Eltern herrscht. Das führt zu vielen komplexen Problemen, die man nicht einfach ignorieren, sondern gründlich durchdenken sollte.